Pflegemodell

Die Pflege findet grundsätzlich in Anlehnung an das Pflegemodell der fördernden Prozesspflege von Monika Krohwinkel, welches speziell auf die Ressourcen und Gewohnheiten der Bewohnerinnen und Bewohner und ihrer Ängste und Sorgen eingeht, statt.

Die Biographiearbeit spielt dabei eine wesentliche Rolle und wird gemeinsam von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Pflege und der Seniorenbetreuung mit den Bewohnerinnen und Bewohnern und deren Angehörigen erhoben. Diese Daten werden in der Pflege und Betreuung jedes Einzelnen berücksichtigt.

Die Pflege wird nach den Grundlagen des Pflegeprozesses ausgehend von der Anamnese geplant, durchgeführt und evaluiert. Der Pflegeprozess ist eine Methode, mit der die Pflege jedes Einzelnen, seinen individuellen Bedürfnissen entsprechend und unter Miteinbeziehung seiner Ressourcen, systematisch, im Sinne der ganzheitlichen Pflege, geplant durchgeführt werden kann und das Ziel der Lebensqualität nicht außer Acht lässt. Dazu sind im Zusammenhang mit E-Qalin® (Verlinkung zu „Zertifizierungen) eigene Qualitätskriterien definiert, die auch die Grundlage für das NQZ (Verlinkung zu „Zertifizierungen) bilden.

Der Pflegeprozess stellt eine wichtige Grundlage für professionelle Pflege dar. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Nachvollziehbarkeit der Pflege- und Betreuungsmaßnahmen. Die Dokumentation des gesamten Prozesses wird mit dem EDV-System TransDok durchgeführt.

Das Pflegesystem ist in Form einer Gruppenpflege organisiert.

Regelmäßig finden interdisziplinäre Fallbesprechungen statt. Weiters bedarf es der engen Zusammenarbeit zwischen Pflege und Seniorenbetreuung, da jede Berufsgruppe einen wertvollen Aspekt bei der Betreuung der Bewohnerinnen und Bewohner beisteuert.

Neben den regelmäßigen Visiten mit den betreuenden Hausärztinnen und Hausärzten werden regelmäßig fachärztliche neurologische/psychiatrische Visiten mit der Fachärztin, dem Facharzt und dem Pflege- und Betreuungsmanagement gemeinsam durchgeführt. Einmal wöchentlich verschafft sich das Pflege- und Betreuungsmanagement bei einem persönlichen Besuch einen Überblick über jede Bewohnerin und jeden Bewohner samt zugehöriger Dokumentation der Eindrücke im TransDok.

Pflegepersonal und Seniorenbetreuung unterstützen sich gegenseitig und teilen die Betreuung je nach Ressourcen untereinander auf. Dies trägt zu einem guten Arbeitsklima bei und wirkt sich wiederum positiv auf die Bewohnerinnen und Bewohner aus.

Krohwinkel nennt die 13 ABEDL`S, die untereinander in Wechselbeziehung stehen, aber keiner Hierarchie unterliegen. Um den Menschen ganzheitlich zu sehen, muss neben der jeweils einzelnen Betrachtung jedes ABEDL`S auch ihre Auswirkung auf die anderen Bereiche berücksichtigt werden.

Die Pflege und Betreuung in unserer Einrichtung ist geprägt von der Achtung des Menschen als eigenständige und eigenverantwortliche Persönlichkeit und dessen Selbstbestimmtheit. Der Mensch mit seiner Geschichte und seinen Bedürfnissen ist für uns der Ausgangspunkt aller gesetzten Maßnahmen.